Samstag, 6. März 2010

kurz und knackig

Bei mir und meinem Zimmerkollegen Josef “Beni” Benetseder läuteten heute schon um 6:00 Uhr morgens die Wecker, denn um 9:00 Uhr war der Start zur 5. Etappe. Der frühe Start und die Kürze der Etappe (111 km) haben aber den Vorteil, dass man den ganzen Nachmittag für sich hat. Es war allen im Feld klar, dass es wie immer auf kurzen Etappen ein sehr schnelles Rennen werden würde.

Gleich am Start konnte sich eine 14-köpfige Spitzengruppe mit meinem Teamkollegen René Weissinger lösen. Es begann dann ein richtiges Verfolgungsrennen zwischen der Spitzengruppe und in dem von ISD angeführten Hauptfeld. Nach ca. 35 km hieß es dann wieder Feld geschlossen und die Attacken begannen von Neuem.

Danach setzen sich zwei Fahrer ab und es herrschte kurz Ruhe. Man konnte endlich mal seine Flaschen wieder auffüllen. Doch nur kurze Zeit später gab es neue Attacken, und in einer dieser Fluchtgruppen fanden auch Silvere Ackermann und ich Unterschlupf. Nach ein paar Kilometern wurden wir wieder eingeholt. Im extrem hektischen Finale versuchten wir René Haselbacher wieder gut zu positionieren. Rene holte dann schließlich mit einer super Sprintleistung den ersehnten Podiumsplatz für unser Team und wurde Dritter.

Morgen steht nun die für die Gesamtwertung entscheidende Bergetappe auf dem Programm. Es geht zu den Getting Highlands hinauf. Hasi sagte, der Anstieg wäre so schwer sein wie der Großglockner. Ich werde auf jeden Fall so lange wie möglich versuchen, an der Spitze dran zu bleiben und dann sehen, was am Schluss herausspringt.

Ich glaube auch, dass die Asiaten morgen für eine Überraschung am Berg gut sind. Für die ist es ja das Saisonhighlight, und man merkt, dass sich jeder von ihnen gut darauf vorbereitet hat. So, jetzt freue ich mich erstmal auf einen ruhigen und relaxten Nachmittag. Ich werde versuchen, ein bisschen zu schlafen, da ich letzte Nacht nicht besonders gut gepennt habe. Leider wollen meine Weißheitszähne gerade in Malaysia das Licht der Welt erblicken. Hoffentlich beruhigen sie sich bald wieder.

Bis morgen

Christoph

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