Sonntag, 18. Juli 2010

Bike und Kletterurlaub in Garda und leider Kurzauftritt bei Salzkammergut Trophy

Hallo zusammen!

Kurz noch zu den letzten 2 Etappen bei der Österreich Rundfahrt. Samstag, Zeitfahren = routainemäßiges Runterfahren. Sonntag: Abschlussetappe vor beeindruckender Zuschauerkulisse in Wien. Leider kein Happyend für unsere Sprinter. Dafür aber für meinen Freund Beni Benetseder der das Bergtrikot gewann. Danach fuhr ich am Montag mit ein paar Freunden nach Torbole am Garda See zum Biken und Klettern. Es waren wirklich wunderschöne Tage bei tropischen Temperaturen. Geile Bike-Trails und auch die eine oder andere Felswand konnte ich bezwingen. Am Freitag fuhr ich dann direkt von Torbole nach Bad Goisern wo ich an der Salzkammergut Trophy teilnahm. Veranstalter Martin Huber und Ex-Teamkollege Gerrit Glomser ermöglichten mir einen Startplatz auf der extremen Strecke mit 211 km (7200 Höhenmeter). Ich musste ehrlich zugeben, dass ich wirklich ein bisschen nervös ,da ich zuvor noch nie so etwas gemacht hatte. Um 5:00 Uhr früh starteten wir. Das hieß um halb vier aufstehen und zum Start radeln. Danke noch an Kathi und ihre Familie, die mich kurzfristig bei Ihnen schlafen ließ. Ansonsten hätte ich in meinem Zelt am Straßenrand schlafen können. Ich hatte mich nicht auf das Rennen vorbereitet, wollte das Rennen eher als Erlebnis genießen und nicht auf Ergebnis fahren. So ging ich mit meinem normalen Alu MTB und ohne persönliche Betreuung an den Start. Doch wie so oft geht in mir das Rennfahrerblut durch, und ich musste wieder mit der Spitze am ersten Berg mitfahren. Um 5:40 Uhr an der ersten Bergwertung waren wir von den 450 gestarteten noch 7 Mann an der Spitze. Gleich auf der ersten Abfahrt bekam ich aber mein schlechtes Material und auch meine unzureichende Erfahrung mit Schotterabfahrten vor die Augen geführt. Nach 4 km Abfahrt der 1. Sturz-> Abschürfung, nichts passiert, nächster Berg wieder Anschluss an die Spitze, nächste Abfahrt, 2. Sturz -> Abschürfung und wieder zurück zur Spitzegruppe mit Trampusch, 2 x mal Kette runtergesprungen, nächste Abfahrt 3. Sturz, nichts passiert, weiter geht die Fahrt. Doch an der 20 % steilen Rampe nach 60 km passiert das Unglück. Ich wollte hochschalten, da flog mir das Schaltwerk weg. Danach musste ich mit dem Rad 5 km den Berg hinauf  und hinunter laufen, um zur nächsten Service Station zu kommen. Jedoch hatten sie kein neues Schaltwerk für mich. Und so war das Abenteuer Salzkammergut Trophy für mich leider beendet. Noch nie war ich so enttäuscht über eine Aufgabe wie an diesem Tag. Nächstes Jahr werde ich sicher wieder an den Start dieser tollen Veranstaltung gehen. Natürlich mit besserem Material und besserer Vorbereitung. Auf den Single-Trails Abfahrten hatte ich keine Probleme mit der Spitze mitzufahren. Doch auf den Schotterstraßen zauderte es mich wie ein Blatt Papier im Wind. Diese Woche werde ich mich nun wieder aufs Rennrad setzen und mich für die kommenden Rennen in Österreich und Italien vorzubreiten. Doch mein Ausflug ins MTB-Lager war sicherlich nicht der letzte für heuer.

bis bald
christoph

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