Donnerstag, 26. August 2010

Massensprint bei Burgenland Rundfahrt!

Hallo zusammen!

Vergangenes Wochenende standen wieder 2 Rennen am Programm. Am Samstag der Herbstklassiker „Trofeo Melinda“ in der Nähe von Bozen. In meiner bisherigen Karriere bin ich nun alle italienischen Herbstklassiker gefahren. Bis auf die „Coppa Agostoni“ war kein Rennen auch nur annähernd so schwer, wie jene „Trofeo Melinda“. Ständig rauf und runter, links und rechts. Es waren insgesamt 195 km und 3500 Höhenmeter zu fahren. Nach der langen Rennpause ging es mir gar nicht mal so schlecht. Ich konnte mich bis km 140 in der 1. Gruppe halten. Danach war aber finito! Gewonnen hat Vicenzo Nibali, der meiner Meinung nach auch bei der Vuelta aufs Podium fahren wird. Danach fuhren wir 9 Stunden lang Richtung Burgenland. Erst um halb 12 Uhr kamen wir im Hotel an. Sicher keine optimale Vorbereitung auf jenes Rennen, dass ich letztes Jahr gewonnen habe. Heuer wurde der Kurs ein wenig verändert. Der lange Anstieg zum Geschriebenstein fing erst  nach 80 km an und es waren nur noch 4 anstatt 6 Schlussrunden zu bewältigen. Auf den ersten Kilometern fühlten sich meine Beine, von der langen Anreise, wie Beton an! Zum Glück war das Rennen extrem langsam. 3 Mann setzten sich ab und wir fuhren den Geschriebenstein so langsam wie noch nie hinauf. Das führte dazu, dass nach den 2 langen Bergwertungen - Geschriebenstein und Bernstein - noch immer ein sehr großes Hauptfeld bestand. In den letzten Jahren waren wir an dieser Stelle vielleicht noch 25 Mann. Ich fühlte mich von Kilometer zu Kilometer immer besser, attackierte ein paar Mal aber ich konnte mich nicht absetzen. Auf den Schlussrunden, mit kurzen knackigen Anstiegen versuchten wir von unserem Team aus das Rennen schwerer zu machen. Wir konnten einige Fahrer durch unsere Tempoverschärfungen abhängen, doch schlussendlich kamen 30 Mann zum Massensprint. Ich versuchte noch Beni im Gelben Trikot in Sprintposition zu bringen und kam dann schließlich selber  als 15. ins Ziel. Schade! Wenn das Rennen vielleicht noch eine Runde länger gewesen wäre, dann hätten sich vielleicht noch 10 Mann an der Spitze gehalten. Hoffentlich gehen die Veranstalter, meiner Meinung nach, des schönsten und besten Rennens Österreichs, wieder zur alten Strecke zurück! Am Wochenende geht es nun bei mir mit dem „Giro del Veneto“ und dem Tschibo-Cup Rennen „Zagreb-Laibach“ weiter. Vor allem die kurze Bergankunft in Laibach könnte mir liegen. Die Form  stimmt  mich jedenfalls zuversichtlich!

Bis dahin
Christoph

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